Goodbye, Frank!

Hallo an alle da draußen an den mobilen Endgeräten!
Wer die Red Raven Story kennt, weiß, dass alles mit ein paar Demosongs von Patrick begann und lange in der Schublade lag, bis Frank auftauchte und dem Ding mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem magischen Können in Sachen Phrasierung, Dynamik und geile Chorarrangements den internationalen Touch verpasst hat. “Chapter One: The Principles” war geboren und wollte ganz offenbar auf eine Bühne. Auch das haben wir hinbekommen. Durch Franks enorme Live-Erfahrung hatten wir den Frontman, um den sich die Show leicht spielen ließ.
Fast-Forward zu “Chapter Two: DigitHell”. Aus gerade mal 2(!) Studiosessions sind 5 der Songs auf dem Album entstanden. Das war Songwriting wie von einem anderen Stern. Franks Ideen für die Vocals haben die Band beflügelt und das hört man auch auf dem ganzen Album. Als Resultat konnten wir uns um bessere Gigs bewerben als nach “Chapter One” – und das hat dann ja auch geklappt.
Nun zu dem Teil der Geschichte, den wir alle nicht wollten – Corona:
Frank hatte es durch harte Arbeit, Disziplin und Ausdauer geschafft, bei richtig großen Acts zu landen und damit das Einkommen zu erzielen, das einem Profimusiker von diesem Schlage gebührt. Dann kam diese unselige Pandemie und hat das Business quasi über Nacht gekillt. Seit 15 Monaten dauert dieser Zustand nun an, und was das für Menschen bedeutet, deren Leben vom Musizieren abhängt, müssen wir wohl hier nicht ausbreiten.
Franks berufliche Zukunft muss daher Vorrang haben. Er muss sich auf jene Projekte fokussieren, die eine ordentliche Bezahlung garantieren. Es ist ohnehin fraglich, ob und wann der Live-Zirkus für die größeren Acts wieder anspringt. Und semiprofessionelle Acts wie Red Raven werden, egal wie gut sie sind, noch härter als vorher um ordentliche Slots bei großen Veranstaltungen kämpfen müssen.
Wir verneigen uns vor 10 Jahren grandioser Zusammenarbeit mit Frank Beck, dem umfangreichen Repertoire, das uns dadurch zur Verfügung stand und von dem wir lernen durften.
Frank, vielen Dank für Alles, was Du für den Roten Raben getan hast. Wir wissen um die Herausforderungen, die Dir und anderen Profimusikern auch ohne die Pandemie täglich begegnen. Wir hoffen, dass das Business bald wieder anläuft und wünschen Dir viele Gigs und alles was dazu gehört.
So long, Bro!
PS
Wer sich nun fragt, ob und wie es mit Red Raven weitergeht: Ja, es geht weiter. Über das Wie werden wir zeitnah informieren.

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